Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen. Warum also sollte man einen Hund nicht auch in einer Therapie einsetzen? Seit 1980 findet die tiergestützte Therapie einen Platz in unserer Gesellschaft. Was aber kann eine tiergestützte Therapie für Patienten bedeuten und was können die Vorteile sein?
In einer tiergestützten Therapie werden Tiere eingesetzt, um verschiedenste Symptome der Patienten zu lindern oder gar zu heilen. Die Anwendungsbereiche sind groß: Von psychiatrischen, psychischen und neurologischen Erkrankungen über seelische und geistige Behinderungen, bis hin zu motorischen Einschränkungen, kann ein Therapiebegleittier Betroffenen helfen. Daher wird auch bei uns im Rahmen der Logopädie ein Therapiebegleithund eingesetzt. Das Tier wird während des Behandlungsprozesses aktiv und gezielt integriert und nimmt damit eine ganz besondere Rolle in der Therapie ein. Um Bestandteil einer Behandlung sein zu können, wird ein Therapiebegleithund speziell ausgebildet.
Tiere können für bestimmte Patienten alternative medizinische Hilfsmittel sein. Generell kann der Hund helfen, kranke, alte und behinderte Menschen in ihrer Behandlung zu unterstützen. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass die tiergestützte Therapie nicht als eine eigene Therapieform, sondern als Ergänzung oder Begleitung der eigentlichen Therapie verstanden wird. Daher kann die tiergestützte Therapie auch nicht generell bei einer bestimmten Erkrankung oder Beeinträchtigung helfen. Vielmehr ist es vom Patienten abhängig, ob ein Therapiebegleithund zum Einsatz kommt.
In der Therapie von Menschen mit Sprachstörungen kann der Hund eine Hilfe sein. Die Kommunikation zwischen Mensch und Tier verläuft nicht über Sprachregeln. Andere, emotionale Aspekte spielen eine deutlich größere Rolle bei der Tier-Mensch-Beziehung. Genauso kann eine tiergestützte Therapie Patienten mit Lernstörungen, Konzentrationsstörungen, ADS/ADHS, Legasthenie oder Dyskalkulie unterstützen und helfen.
Insgesamt gilt: Kann ein Hund einen konkreten Zweck in der Therapie erfüllen, und besteht beim Patienten keine Allergie oder Angst gegenüber dem Hund, so wird das Tier in der Therapie eingesetzt.
Hunde haben eine beruhigende Wirkung, die dem Patienten ein Gefühl von Sicherheit vermitteln kann. So kann eventuelle Angst oder Stress des Patienten gelindert werden. Das kann es dem Patienten wiederum erleichtern, sich zu öffnen. Über den Hund kann so eine Beziehung zwischen dem Patienten und dem Therapeuten hergestellt werden, und schließlich eine Behandlung erst ermöglichen. Außerdem kann der Hund auch interessens- und motivationssteigernd wirken.
Bei Menschen mit Sprachproblemen können Tiere den Patienten helfen innere Hürden zu überwinden. Die Kommunikation läuft nicht über der korrekten Sprachgebrauch ab. Eine Verständigung mit dem Tier findet viel mehr auf anderen Ebenen statt, was Menschen mit Sprachproblemen Selbstvertrauen verleihen kann..
Ganz individuell kann ein Hund sich auf den Patienten auswirken und ihm helfen. Je nach Diagnose und Patient kann die tiergestützte Behandlung daher sehr verschieden ausgerichtet sein.
Sie denken, eine Behandlung mit einem Therapiebegleithund kann Ihnen weiterhelfen? Sie benötigen Unterstützung oder haben noch weitere Fragen im Bereich der tiergestützten Therapie? In der Logopädie Praxis Jopp beraten und informieren wir Sie gerne. Rufen Sie uns einfach an und machen Sie einen Termin aus!
Wir empfangen in unserer Logopädie Praxis Jopp in Greven auch Patienten aus den umliegenden Städten und Kreisen Osnabrück, Münster, Emsdetten, Steinfurt, Nordwalde, Hasbergen, Lengerich und anderen Orten.