Tiergestützte Therapie – Ole kann helfen!

tiergestützte Therapie

Tiergestützte Therapie bietet innovative Ansätze zur Unterstützung von Patienten. Durch den gezielten Einsatz von Tieren können therapeutische Prozesse bereichert und Kommunikationsfähigkeiten gefördert werden. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist unser Therapiehund Ole, der sich gerne für jeden Patienten Zeit nimmt.  

Welche Tiere können in der Logopädie helfen?

In der tiergestützten Logopädie kommen vor allem Hunde zum Einsatz, da sie aufgrund ihres freundlichen Wesens und ihrer Anpassungsfähigkeit besonders geeignet sind. Sie sprechen die Gefühlswelt der Menschen an und erleichtern den Zugang zu Patienten. Ihre authentische Rückmeldung trägt zu einer angstfreien und sicheren Lernatmosphäre bei.

Durch ihre unmittelbare, sprachfreie und nicht-wertende Spiegelung des Verhaltens verhelfen Hunde dem Klienten auf einfache und dennoch eindrucksvolle Weise zu Einsichten über sich selbst. Damit legen sie den Grundstein für Änderungen im Verhalten.

Unterschiede zur klassischen Logopädie

Die tiergestützte Therapie ergänzt die klassische Logopädie um einen emotionalen und interaktiven Ansatz. Während herkömmliche logopädische Sitzungen oft durch strukturierte Übungen und gezielte Sprachförderung geprägt sind, bringt die Arbeit mit einem Therapiehund eine spielerische, motivierende Komponente hinzu. Der Hund reagiert direkt auf Stimme, Mimik und Gestik, wodurch Patienten ohne Druck kommunizieren und ihre sprachlichen Fähigkeiten in einem natürlichen Umfeld erproben können.

Besonders für Kinder oder Menschen mit Hemmungen wird die Therapie dadurch lockerer und alltagsnaher. Zudem stärkt die emotionale Bindung zum Tier das Selbstbewusstsein und die Freude am Sprechen – ein Effekt, der in klassischen Therapieansätzen oft schwerer zu erreichen ist. Auch nonverbale Kommunikation wird durch den Hund gefördert, da er auf Gesten und Körpersprache reagiert. Die Interaktion mit dem Tier macht viele Patienten aufmerksamer und fördert ihre Konzentrationsfähigkeit. Durch diese Kombination aus emotionaler Unterstützung und natürlicher Sprachförderung stellt die tiergestützte Therapie eine wertvolle Ergänzung zur klassischen Logopädie dar.

Tiergestützte Therapie – Einsatzmöglichkeiten

Die Arbeit mit einem Therapiehund eröffnet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in der Logopädie. Tiere erleichtern den Zugang zu Patienten und unterstützen gezielt verschiedene therapeutische Prozesse. Die wichtigsten Einsatzbereiche sind:

  • Sprachförderung und Abbau von Sprechängsten: Kinder und Erwachsene mit Sprach- oder Sprechstörungen profitieren von der spielerischen Interaktion in der tiergestützten Therapie. Durch seine wertfreie Reaktion fällt es leichter, Laute und Wörter zu üben, Sprechängste abzubauen und das Selbstvertrauen zu stärken.
  • Förderung der Kommunikationsfähigkeit: Hunde reagieren auf Mimik, Gestik und Stimme und helfen Patienten, ihre sprachlichen und nonverbalen Ausdrucksmöglichkeiten zu verbessern. Besonders Menschen mit Autismus oder neurologischen Erkrankungen profitieren von dieser natürlichen Interaktion.
  • Motivation und Konzentration in der Therapie: Die Anwesenheit eines Therapiehundes steigert die Freude an den Übungen und erhöht die Bereitschaft, sich aktiv in die Therapie einzubringen. Gerade Kinder lassen sich durch tiergestützte Therapie spielerisch zum Sprechen und Kommunizieren animieren.
  • Reduzierung von Stress und emotionalen Blockaden: Die beruhigende Wirkung von Therapiehunden hilft Patienten mit Ängsten oder Hemmungen, sich zu entspannen. Durch die vertrauensvolle Interaktion mit Tieren können emotionale Blockaden sanft gelöst werden.
  • Förderung motorischer Fähigkeiten: Fein- und Grobmotorik werden durch gezielte Übungen mit dem Hund geschult – sei es durch das Halten der Leine, das Geben von Leckerchen oder das Werfen eines Balls.

Für wen eignet sich tiergestützte Therapie?

Die tiergestützte Therapie kann für viele Menschen eine wertvolle Unterstützung sein, besonders für jene mit Sprach-, Sprech- oder Kommunikationsstörungen. Tiere begegnen Menschen ohne Vorurteile oder Erwartungen, was Hemmungen abbauen und eine entspannte Atmosphäre schaffen kann. Während klassische Therapieformen oft mit Druck oder Unsicherheit verbunden sind, sorgt die Interaktion mit einem Tier für Motivation und emotionale Sicherheit. Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen profitieren von der spielerischen Kommunikation, während Erwachsene mit neurologischen Erkrankungen durch gezielte Übungen ihre sprachlichen Fähigkeiten trainieren können. Auch Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen oder Angststörungen finden in der tiergestützten Therapie eine Möglichkeit, sich auf natürliche Weise auszudrücken und soziale Interaktionen zu üben.

Die wichtigsten Zielgruppen sind:

  • Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen: Spielerische Sprachförderung ohne Druck.
  • Menschen mit Sprech- und Stimmstörungen: Unterstützt bei Stottern, Heiserkeit oder Stimmbandproblemen.
  • Patienten mit neurologischen Erkrankungen: Fördert die Sprachrückgewinnung nach Schlaganfall oder bei Erkrankungen wie Parkinson.
  • Menschen mit Autismus: Erleichtert soziale Interaktion und nonverbale Kommunikation.
  • Personen mit Angst- oder Traumafolgestörungen: Baut Hemmungen ab und vermittelt Sicherheit.
  • Senioren mit Demenz: Fördert sprachliche Fähigkeiten und aktiviert Erinnerungen.

Tiergestützte Therapie – Vorteile

  • Sprachförderung ohne Druck: Die Interaktion mit einem Tier motiviert zum Sprechen und macht Übungen natürlicher.
  • Reduzierung von Stress und Ängsten: Tiere wirken beruhigend und helfen, Sprechhemmungen abzubauen.
  • Steigerung der Motivation: Therapieeinheiten mit Tieren sind abwechslungsreich und fördern die aktive Teilnahme.
  • Unterstützung der sozialen Interaktion: Besonders für Menschen mit Autismus oder sozialer Unsicherheit ist ein Tier eine wertfreie Brücke zur Kommunikation.
  • Stärkung des Selbstbewusstseins: Erfolgserlebnisse im Umgang mit dem Tier fördern Selbstvertrauen und Sicherheit.
  • Verbesserung der Konzentration: Übungen mit einem Tier erfordern Aufmerksamkeit und helfen, sich länger zu fokussieren.
  • Förderung der nonverbalen Kommunikation: Patienten lernen, bewusster mit Mimik, Gestik und Körpersprache umzugehen.
  • Positive emotionale Wirkung: Der Kontakt zu einem Tier kann Glückshormone freisetzen und das Wohlbefinden steigern.

Therapiehund Ole

Der Labrador/Golden Retriever Mischling Ole ergänzt seit Oktober 2017 das therapeutische Team unserer Praxis für Logopädie. Zusammen mit der Praxisinhaberin wird Ole in der Steinfurter Therapiebegleithund-Methode ausgebildet. Diese Ausbildung stellt hohe Anforderungen an Hund und Begleiter und grenzt sich deutlich von sogenannten Streichel- oder Besuchshunden ab. Ole begegnet den Menschen neutral und wertfrei, wodurch er besonders hilfreich ist, um Zugang zu sonst sehr verschlossenen Menschen aufzubauen. Die Kommunikation mit ihm basiert nicht auf Regeln wie Grammatik oder Satzstruktur, was das Selbstvertrauen der Patienten stärkt und Sprechängste abbaut. Oft schafft Ole eine besondere Art der Motivation, die der Therapeut alleine nur schwer erreichen kann.

Ihre Logopädiepraxis in Greven, Münster und dem Münsterland

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Wir empfangen in unserer Logopädie Praxis Jopp in Greven auch Patienten aus den umliegenden Städten und Kreisen Osnabrück, Münster, Emsdetten, Steinfurt, Nordwalde, Hasbergen, Lengerich und anderen Orten.