Rhinophonie (näseln) in der Logopädie behandeln

 

Im Volksmund als Näseln bekannt, kann die Rhinophonie, oder auch Nasalitätsstörung, sowohl die Stimme als auch die Sprache von Betroffenen verändern. Teilweise sind sie sogar schwerer zu verstehen. Jedoch müssen verschieden Arten unterschieden werden. Die Logopädie kann hier helfen, gegen die Ursachen vorzugehen.

 

Ursachen für Rhinophonie

Sowohl organische als auch funktionale Ursprünge einer Rhinophonie sind möglich. Die Logopädie setzt hier direkt an der Wurzel an und versucht die Ursachen bestmöglich zu behandeln, um die Rhinophonie abzuschwächen. Als organische Gründe sind etwa eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, eine Lähmung des Gaumensegels oder eine Nasennebenhöhlenerkrankung zu nennen. Auf der Ebene der funktionellen Ursachen gelten die nicht korrekte Verwendung des weichen Gaumens, das Imitieren bestimmter Sprecharten und die unachtsame Aussprache als ausschlaggebend zum Ausbilden einer Rhinophonie.

 

Ausdrucksweise einer Rhinophonie

Bei der Nasalitätsstörung werden die nasalen Laute /m, /n und /ng entweder nicht oder die nicht-nasalen Lauten ebenfalls im Nasenraum gebildet. Dadurch entsteht ein näselnder Klang beim Sprechen, der umgangssprachlich auch ebenso genannt wird.

Rhinophonie lässt sich in drei Untergruppen einteilen. Für die Hyponasalität (Rhinophonia clausa) ist eine verschnupfe und gedämpfte Stimme charakteristisch. Grund dafür ist, dass in diesem Fall zu wenig Luft beim Sprechen durch die Nase ausströmt. Diese Form wird auch als geschlossenes Näseln bezeichnet. Im Gegensatz dazu strömt bei der Hypernasalität (Rhinophonia aperta) während des Sprechvorgangs zu viel Luft durch die Nase aus. Hierdurch entsteht eine in der Regel schwer verständliche Aussprache, die sehr gehaucht klingt. Dadurch ist diese Form auch als offenes Näseln bekannt. Bei der Rhinophonia mixta vermischen sich sowohl Hypo- als auch Hypernasalität.

 

Logopädie und Rhinophonie

Bei organischen Ursachen für eine Nasalitätsstörung kann eine Operation notwendig sein. Logopädie ist in der Regel dann zur Behandlung einer Rhinophonie geeignet, wenn funktionale Gründe zu identifizieren sind. Hier ist das Ziel die Muskelfunktionen im Bereich Hals und Nase zu verbessern. Aber auch an der richtigen Aussprache setzt die Therapie an. Patienten eignen sich passende Kompensationpraktiken an. Auch die Stärkung des Gaumensegels ist Bestandteil der logopädischen Behandlung. Je nach Bedürfnis und Rhinophonietyp des Patienten, findet eine angepasste individuelle Therapie statt, welche das Ziel hat, die Ursachen bestmöglich abzuschwächen.

 

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