Die Stimme ist ein zentrales Werkzeug unserer Kommunikation – sie transportiert Emotionen, schafft Verbindung und ist ein unverwechselbares persönliches Merkmal. Doch was passiert, wenn sich die Stimme plötzlich verändert, brüchig wird oder an Kraft verliert, ohne dass eine Erkältung oder Überlastung vorliegt? Oft steckt eine hormonelle Dysphonie dahinter. Ob in der Pubertät, Schwangerschaft oder den Wechseljahren – unser Hormonhaushalt hat einen erheblichen Einfluss auf die Stimme.
Dysphonie ist der medizinische Fachbegriff für eine Stimmstörung. Betroffene erleben dabei eine veränderte Stimmqualität, die sich durch Heiserkeit, eine belegte Stimme, brüchigen Klang oder gar einen kompletten Stimmverlust äußern kann. Die Ursachen sind vielfältig: Neben funktionellen Auslösern wie Überlastung der Stimme oder psychischem Stress können auch organische Veränderungen, neurologische Erkrankungen oder hormonelle Schwankungen zu einer Dysphonie führen. Die Stimme klingt dann oft angestrengt, kehlig oder verliert an Tragfähigkeit. Insbesondere bei länger andauernden Beschwerden sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen, um ernsthafte Ursachen auszuschließen.
Bei der hormonellen Dysphonie liegt die Ursache in Schwankungen oder Veränderungen des Hormonhaushalts, die direkten Einfluss auf das Stimmlippengewebe und den Kehlkopf nehmen. Hormone wie Östrogene, Progesteron und Testosteron beeinflussen die Schleimhautbeschaffenheit, Muskelspannung und die Funktion der Drüsen im Kehlkopfbereich.
Die Symptome einer hormonellen Dysphonie sind individuell verschieden, zeigen aber einige typische Merkmale:
Diese Veränderungen können sich negativ auf das berufliche und soziale Leben auswirken, besonders bei sprechintensiven Tätigkeiten wie Lehre, Gesang oder Beratung. Bei hormonellen Ursachen treten die Symptome oft schleichend auf und werden daher erst spät als behandlungsbedürftig erkannt.
Bei Kindern tritt hormonell bedingte Dysphonie hauptsächlich in der Pubertät auf. Die Stimme verändert sich vor allem bei Jungen deutlich hörbar. Wichtig ist in dieser Phase Geduld – der Stimmwechsel ist meist physiologisch und reguliert sich von selbst. Bei starker Ausprägung oder bleibender Störung kann logopädische Unterstützung sinnvoll sein.
Bei Erwachsenen sind hormonelle Dysphonien komplexer: Wechseljahre, Schwangerschaft oder medikamentöse Eingriffe in das Hormonsystem wirken sich langfristig auf die Stimme aus. Frauen nach der Menopause klagen oft über trockene, instabile Stimmen. Auch bei Männern kann mit zunehmendem Alter der Testosteronspiegel sinken, was zu einer höheren oder weniger resonanten Stimme führen kann.
Die Behandlung hormoneller Dysphonien ist interdisziplinär – eine Zusammenarbeit zwischen Phoniatern, Endokrinologen und Logopäden ist oft zielführend. Die wichtigsten Maßnahmen sind:
Sie möchten mehr über die hormonelle Dysphonie erfahren? Sie benötigen Unterstützung oder haben weitere Fragen im Bereich der Logopädie? In der Logopädie Praxis Jopp beraten und informieren wir Sie gerne.
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Wir empfangen in unserer Logopädie Praxis Jopp in Greven auch Patienten aus den umliegenden Städten und Kreisen Osnabrück, Münster, Emsdetten, Steinfurt, Nordwalde, Hasbergen, Lengerich und anderen Orten.
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