„Aphasie“ ist das griechische Wort für Sprachlosigkeit. Ausgelöst durch Unfälle mit Folge von Hirnverletzungen oder durch neurologische Erkrankungen kann es bei Erwachsenen zu Aphasien, zu Sprachstörungen, kommen.
Diese grenzen sich von Sprechstörungen (wie zum Beispiel dem Stottern) ab, da nicht der Prozess der Wortbildung gestört ist, sondern die Dysfunktionen bei den zugrundeliegenden Fähigkeiten der Sprachbildung liegen. Geschädigte Hirnareale erschweren es den Betroffenen, Gedanken in semantisch richtige Wortgebilde zu übersetzen.
Abhängig davon, welche Hirnareale geschädigt sind, äußern sich die Symptome bei den Betroffenen als …
Störungen des Wortschatzes
Störungen der Grammatik
Hörbare Störungen der Sprachverarbeitung
Sprachverständnisstörungen
Neben der Sprachstörung äußern sich Aphasien zudem in Schwierigkeiten der Schreib- und Lesefähigkeit.
Eine logopädische Therapie sollte so früh wie möglich eingeleitet werden. Neben einer genauen Diagnostik wird ein individueller Therapie- und Behandlungsplan erstellt.
Ziele
Zunächst wird der Patient zum Sprechen angeregt, um allgemeine Unsicherheiten abzubauen (Aktivierungsphase). In Einzel- und auch Gruppensitzungen werden reale Kommunikationssituationen erprobt (Übungsphase).
Oberstes Ziel ist es mit den reduzierten sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten Gesprächssituationen im Alltag bewältigen zu können. Dazu müssen die in der Therapie erlernten Fähigkeiten gefestigt und weiter ausgebaut werden (Konsolidierungsphase). Nach Möglichkeit sollten Angehörige der Betroffenen therapiebegleitend miteinbezogen und beraten werden.
Sie haben noch Fragen zum Thema Aphasie bei Erwachsenen oder möchten einen Termin vereinbaren? In der Logopädie Praxis Jopp beraten und informieren wir Sie gerne. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!